Antonio Tusa
Compositions for: Orchestra
Ballade über den Namen B-A-C-HWikipediaAntonio Tusa (* 26. April 1900 in Zürich; † 21. Januar 1982 in Winterthur) war ein Schweizer Cellist und Komponist.
Antonio Tusa begann mit dem Cellospiel im Alter von 12 Jahren und war ab 1914 Schüler von Joachim Stutschewsky. Ab 1918 studierte er Violoncello in der Klasse von Fritz Reitz am Konservatorium Zürich und hatte Theorie- und Kompositionsunterricht bei Lothar Kempter. Nach dem Diplomabschluss nahm er Privatunterricht bei Hugo Becker und Emanuel Feuermann.
1926 trat Tusa eine Stelle als Zweiter Cellist im Stadtorchester Winterthur an und wurde dort 1927 zum Solocellisten und in das Winterthurer Streichquartett gewählt. Diese Stellen besetzte er 46 Jahre lang. Von 1938 bis 1967 gehörte er zudem dem Schweizerischen Festspielorchester Luzern an und spielte 1977/78 im Orchestra della Svizzera italiana.
Tusa war ein gefragter Solist und Kammermusiker. Am 13. April 1934 spielte er in Winterthur unter der Leitung von
Richard Strauss den Cello-Solopart in dessen symphonischer Dichtung
Don Quixote.
Pablo Casals äusserte sich folgendermassen über Tusa: Il est diablement doué («Er ist teuflisch begabt»).
Der kompositorische Nachlass von Antonio Tusa befindet sich in der Sammlung Winterthur der Winterthurer Bibliotheken sowie in den Nachlasssammlungen der Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich.